24.03. 15h Leipziger Buchmesse: Olena Sachartschenko stellt ihr Buch „Kämpferinnen: Ein Roman über den Majdan“ vor
Die Veranstaltung findet in Halle 4, Stand 304, statt. Das Buch erscheint auf Deutsch am 21.03.2024.
Unsere Autorin Jutta Lindekugel, die den Roman übersetzt hat, schreibt dazu:
Vor genau zehn Jahren spielten sich in Kyjiw bürgerkriegsähnliche Szenen ab: Während der Revolution der Würde, die wir oft Euromajdan nennen, und in der anschließenden politisch-gesellschaftlichen Entwicklung zeigten die Ukrainer und Ukrainerinnen deutlich, dass sie aus dem Einflussbereich Russlands heraustreten, ihre Demokratie und Unabhängigkeit verteidigen und sich dem Westen zuwenden wollen. Die schwierige Suche nach der nationalen Identität hat sich seither dramatisch beschleunigt. Die komplexe Entwicklung des unabhängigen Staats von einer postsowjetischen zu einer postkolonialen Ordnung findet auf dem Majdan ihren Kristallisationspunkt. Gerade deshalb sind die Ereignisse auch für das Verständnis der aktuellen Situation von zentraler Bedeutung. Olena Sachartschenko hat bereits 2016 einen spannenden und aus heutiger Perspektive hellsichtigen Roman darüber geschrieben, der am 21. März auf Deutsch im Mauke-Verlag unter dem Titel „Kämpferinnen: Ein Roman über den Majdan“ erscheint, am 24. März um 15 Uhr auf der Leipziger Buchmesse präsentiert wird und für den ich Sie interessieren möchte.
Klappentext: Mittwoch, 19. Februar 2014. Seit Wochen wird auf dem Majdan im Herzen Kyjiws demonstriert. Die Proteste haben in den letzten Tagen noch einmal Zulauf erhalten. Das Regime unter dem korrupten Präsidenten Wiktor Janukowytsch reagiert mit enthemmter Gewalt. Doch Katja will heute nicht auf den Majdan. Sie möchte ihren Sohn Danylo von der Schule im Zentrum der Stadt abholen, ihn in Sicherheit bringen. Aber noch bevor sie die Schule erreicht, gerät sie mitten hinein in die Woge aus Protest und Gewalt, wird von ihr mitgerissen und verliert den Kontakt zu ihrem Sohn. Es beginnt eine verzweifelte Suche auf und unter dem Majdan in dieser Nacht, in der sich das Schicksal der Ukraine durch einen Paukenschlag entscheiden wird. Olena Sachartschenko erzählt den Euromajdan konsequent aus Perspektive der Frauen. Sie erzählt von einem Kyjiw, das Gäste der Stadt nur selten zu sehen bekommen, vom Erbe der Sowjetzeit, das zuweilen bleischwer auf der ukrainischen Gesellschaft lastet und von Kämpferinnen, die mitbestimmen wollen, wenn es um die Zukunft der Ukraine geht – und um ihre eigene Zukunft.
Weitere Informationen über die Autorin und den Roman.
https://www.translit-portal.de/autoren/olena-sachartschenko/