31.05.2021 24 Uhr: Doppel-Ausschreibung „Klamme Kasse“ / „Krasse Kohle“
Bitte vor dem Einsenden lesen und beachten: Checkliste für Einsendungen V1_0 05072020
Ausschreibung 1 Klamme Kasse: Wenn am Ende des Geldes noch zu viel Monat bleibt
Uns geht es doch besser – das erzählen uns die Statistiken. Irgendwie haben viele Menschen das Gefühl, dass die Berichte über Wachstum, Vollbeschäftigung und Konsumrausch nur die halbe Wahrheit sind. Denn auf der anderen Seite gibt es immer mehr verschuldete Haushalte – bis in die sog. „Mittelschicht“ –, arbeiten immer mehr Beschäftigte in Niedriglohnbranchen, haben immer mehr Arbeitnehmer mehr als einen Job, steigen die Löhne und Gehälter weniger als die Gewinne und die Bezahlung der Manager, werden die Vermögenden immer vermögender und die Armen immer zahlreicher. Viele Menschen geben an, dass sie davon ausgeben, dass die staatliche Rente für sie im Alter nicht mehr ausreichen wird. Schon heute gehen viele alte Menschen in die Tafelläden und Suppenküchen, die wie Pilze aus dem Boden schießen, während zeitgleich Dörfer und Stadtzentren ohne Grundversorgung auskommen müssen.
Was ist los bei uns? Was heißt es, vom Mindestlohn leben zu müssen und eine Familie gründen zu wollen? Wie bei den steigenden Mieten mit mittlerem Einkommen in den Wirtschaftszentren überleben? Wie eine eigene Altersversorge organisieren, ohne Zinsen auf Sparguthaben, bei steigender Steuer- und -abgabelast?
Wir wollen Prosa und Poesie, die auf die Spitze treibt, die weh tut, die Fragen stellt, die zynisch, sarkastisch und satirisch ist. Zugleich wollen wir über den Ernst der Lage lustvoll lachen. Denn Schwarzmalen allein wäre uns zu wenig. Die Texte, die uns anrühren, mit cooler Schreibe und innovativen Bildern werden es in das Magazin und auf den Blog schaffen.
Ausschreibung 2 Krasse Kohle: Geld regiert die Welt – her mit den Brillis!
Gepriesen sei der Herr, schauet auf zu ihm, kniet nieder. Lobpreisen sollt ihr ihn und ehren immerfort. Er ist’s, der euch kleidet und speiset. Er ist’s, der euch die Freiheit gibt, der Felsen bricht und Wasser teilt. Er führt euch in gelobte Länder. Eure Feinde mäht er nieder fürchterlich. Wehe dem Spötter, wehe dem Abtrünnigen, im Staube werden sie kriechen vor seinem Angesicht. Sein Segen nimmt von Euch jegliche Schuld. Achten sollt ihr ihn und niemals einen anderen verehren. Bringet Opfer dar in Demut. Verneiget euch vor dem Mammon – in alle Ewigkeit?
Zeigt uns auf, wie das schöne Amazonien aussieht. Lasst uns teilhaben an den Tauchgängen aller Dagobert Ducks dieser Welt in ihren Silos voller echter und virtueller Münzen. Schwelgt im Verprassen, beschreibt die Dauerparty auf den Milliardärsyachten der Oligarchen. Lasst euch liften, die Titten und den Schniedel pimpen und die Lachfalten botoxen. Haut euch auf Luxuskreuzfahrten den Bauch voll und lasst wahlweise junge Frauen und Männer euch zu Orgien motivieren. Schreibt, wie man Koks mit C3-Schläuche in Privatjets schnupft und warum des Leben der Reichen so supergeil und so erstrebenswert ist.
Wir erwarten Eure Lyrik und Prosa zum Thema „Geld“. Nur die unbezahlbaren natürlich. Den Rest, den könnt Ihr behalten. Ihr wisst ja: Geiz ist geil …
Einsendeschluss für beide Themen: 31.05.2021 24:00 Uhr
Bitte beachten, dass für alle Ausschreibungen unsere Teilnahmebedingungen gelten, welche man hier nachlesen kann: http://www.zugetextet.com/?page_id=191.
Bitte genau durchlesen und sich bitte danach ernsthaft und exakt daran halten:
Diesmal können Autoren, da es sich de facto um zwei getrennte Ausschreibungen handelt, zwei getrennte Einsendungen mit einer eindeutigen Zuordnung/Bezeichnung einreichen, für die dann jeweils die Ausschreibungsbedingungen gelten (also 1 Geschichte und 3 Gedichte jeweils maximal; zwei Geschichten und mehr als drei Gedichte für das gleiche Thema werden nicht akzeptiert und führen dazu, dass die diesbezügliche Einsendung komplett ungültig ist).
Die Redaktion freut sich auf zahlreiche Zusendungen unter redaktion.blogmag(at)zugetextet.com. Bitte im Email das (at) durch @ ersetzen!
Laut vorliegendem Gutachten – „Verfassungsrechtliches Kurzgutachten zur Fortschreibung der Regelbedarfsstufen nach § 28a SGB XII zum 1.1.2022“ – verweist die Autorin und Volljuristin Prof. Dr. Lenze auf Seite 8 von 10 auf eine Kompensation aus dem Hause Heil von 14 Monaten sowie verrechneten EUR 150,00.
Insoweit irrtümlich aufgegriffen sind 12 Monate sowie veranschlagt auf EUR 150,00 in meiner Realsatire und veröffentlicht auf Seite 92.