das schweigen der stille
Gedicht von blumenleere
lasst uns unsre regler kalibrieren um eine gute tat
vollbringen zu koennen braeuchte es halt erst mal
kriterien fuer unterscheidungen doch machen wir
es einfach was andren zu offensichtlich schadet sei
schlecht & was ihnen nachvollziehbar hilft folglich
gut soweit die theorie dass die praxis sich derartig
nicht gebaerden wird ist hoffentlich klar aber egal
beschaeftigen wir uns lieber mit grundlegenderen
aspekten zum beispiel der motivation weshalb wir
uns solidarisch zeigen selbstzweck wie renommee
beziehungsweise der profunde wunsch recht stolz
auf sich sein zu duerfen altruismus als verkappter
egowahn oder ein nachhaltiger uns einleuchtender
tieferer holistischer das ich ziemlich nivellierender
sinn wobei sich durchaus die frage stellt ob relativ
sozusagen von auszen betrachtet es ueberhaupt je
eine rolle spielt warum solange echte beduerftige
davon profitieren nein pauschale antworten sagen
blosz schmarrn schlieszlich kommt es ja viel mehr
auf den einzelfall an & entsprechend wechseln wir
erneut den fokus & konzentrieren wir uns endlich
auf das paradoxon des guten menschen & die these
wer etwas gutes im bewusstsein gutes zu tun tut &
nur weil er etwas gutes tun will tut nichts gutes da
er ach haben wir das nicht vorher schon behandelt
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