Ricoh Gerbl - überlassen von Sandra Y. Müller

Bitch-Up: Autorin Ricoh startet Blog

Ricoh Gerbl, einstige Alfred-Döblin-Stipendiatin in Wefelsfleth im ehemaligen Haus von Günther Grass, hat in der Coronazeit einen literarischen Blog begonnen:

Bitch-Up           

Begleiten Sie die Berliner Autorin Ricoh Gerbl beim Hinein-Zoomen in die Alltagsdinge. Nicht zuletzt solche, die nicht gelingen.

Einmal im Monat veröffentlicht sie neue Mikrotexte und Aphorismen. Jeden 13-ten wird wieder von einem „Ich“, einem „Du“, von Marie und Sebastian berichtet. Es entstehen Momentaufnahmen, die die Zeit dehnen. Die Texte fallen unter ausgesuchte Kategorien. Wünsche, Kultur, Lebensentwürfe, Alltag, Abgehört, Ich und Du.

Klicken Sie, lesen Sie, scrollen Sie, verbreiten Sie, berichten Sie, zitieren Sie!

Lassen Sie sich überraschen, zum Nachdenken bringen, auch zum Lachen, unter:  www.ricohgerbl.de

Ricoh Gerbl stammt aus einem katholisch geprägten Dorf in der Nähe von Erding. Mit zehn trieb sie mit ihrer Cousine Schweine zum Bach und holte mit der Millibitschn (einer Blechkanne mit Henkel) die Milch vom nächstgelegenen Bauernhof. Mit sechzehn zog es sie in die Ferne. Jeden Abend fuhr sie mit dem Rad mehrere Kilometer, um in Erding in die einzig angesagte Wirtschaft zu gehen. Den Hirschwirt. Dort saß sie auf dem roten Sofa und weigerte sich Bier zu trinken. Mit vierundzwanzig war sie bereit auszuwandern. Sie kam bis Berlin und begann in einer Ateliergemeinschaft wenig Beachtung findende Gegenstände in Szene zu setzen und sie zu fotografieren. Mit sechsundzwanzig holte sie die Schreibmaschine aus ihrer Behausung und fing an, instabile Situationen und schwer durchschaubare Verfangenheiten schriftlich festzuhalten.

Ricoh Gerbl stellte in Berlin, Wien, Rom, New York und Thessaloniki aus und hatte Lesungen in Berlin, Leipzig, Bern und New York. Sie arbeitet in internationalen Projekten als Dramaturgin, Skriptentwicklerin, Lektorin und Fotografin. Sie lebte vorübergehend in New York und Barcelona, aber die meiste Zeit in Berlin Moabit.

Kunstobjekt (c) Ricoh Gerbl - überlassen von Sandra Y. Müller
Kunstobjekt (c) Ricoh Gerbl – überlassen von Sandra Y. Müller

PS: Im Moment wird Ricoh Gerbl’s Arbeit: „Ich möchte lieber nicht“ von 2022, eine Axt mit rosa Plüschfell, im Projektraum des Vereins der Berliner Künstlerinnen 1867 ausgestellt, dessen Mitglied sie ist.

Haus Kunst Mitte, Heidestraße 54, 3. OG, 10557 Berlin (direkt am Hauptbahnhof!) www.hauskunstmitte.de

Zur Ausstellung „Jahresgaben“ des VdBK 1867: https://www.vdbk1867.de/jahresgaben-2022/

Hier die Empfehlung aus der ‚Berliner Zeitung‘ vom 25. 11. 22: https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/da-muessen-sie-am-wochenende-hin-die-kulturtipps-der-redaktion-li.289924

 

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Der Text wurde der Redaktion von Sandra Y. Müller zur Verfügung gestellt. Im Rahmen unserer Aufgabe als Feuilleton stellen wir unseren Blog für Ankündigungen von Kunstprojekten gerne zur Verfügung!
Die Redaktion.

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