„Die ukrainische Literatur entwickelt sich, ist dynamisch und abwechslungsreich“ – Interview mit Khrystyna Kozlovska
Der originale Beitrag auf Englisch findet sich hier.
Vor einigen Jahren hat unser Herausgeber Walther eine Reihe zur ukrainischen Lyrik vorgestellt. An dieses Vorhaben wollten wir anschließen und haben deshalb mit der ukrainischen Lyrikerin und Autorin Khrystyna Kozlovska über die Literatur in ihrer Heimat, den ukrainischen Literaturmarkt und ihr eigenes Schaffen gesprochen.
Danke, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns über Lyrik und Prosa in der Ukraine zu sprechen. Aber erst einmal zu dir. Warum hast du mit dem Schreiben angefangen? Und wann hast du gemerkt, dass du mit deinen Texten an die Öffentlichkeit willst?
Ich habe vor langer Zeit mit dem Schreiben angefangen. Im Alter von vier Jahren begann ich, Gedichte zu verfassen. Meine Mutter schrieb sie auf, denn natürlich konnte ich mit vier noch nicht selbst schreiben. Vier ist das Alter, in dem alles, was man macht, einfach ist, weil du schlicht das machst, worauf du Lust hast, ohne dass dich beeinflusst, was du nicht sein kannst. So war das auch bei mir. Ich habe über wirklich alles geschrieben, was um mich herum geschah, und es war einfach natürlich für mich, ein wesentlicher Teil meines Lebens. Vermutlich formte sich damals ein Bedürfnis, die Welt in Worten auszudrücken, ein Bedürfnis, das bis heute nicht verschwunden ist. Für mich sind es nicht die Lebensumstände, nicht die Erfahrungen oder die Sehnsucht, etwas mitzuteilen oder zu erklären. Nein, für mich sind die Beweggründe dieselben, wie für das vierjähriges Kind, das ich mal war. Es ist ein Teil von mir.
Ich spürte, dass ich meine Texte veröffentlichen wollte, als ich mein erstes Buch beendet hatte. Und aus meiner Sicht ist das ganz logisch: wenn du eine Geschichte erschaffst, sie dann veröffentlichst und anderen Leuten zeigst, ist das die finale Ebene des Schaffensprozesses, ohne den die Geschichte nicht vollständig ist, denn das Erzählen ist ein wesentlicher Bestandteil einer Geschichte.
Mit 31 Jahren bist du noch eine junge Autorin. Trotzdem hast du schon eine Menge vorzuweisen. 2011 hast du bereits einen regionalen Gedichtwettbewerb gewonnen, drei Jahre später einen Preis des Verlagshauses „Smoloskyp“. Es folgte der „Oles Honchar Prize“, bei dem die beste ukrainische Prosa des Jahres ausgezeichnet wird. Du kennst also beides, Lyrik und Prosa. In welchem Bereich fühlst du dich wohler? Was lässt sich besser lyrisch, was prosaisch ausdrücken?
Ja, ich kenne beides. Ich verfasse mittlerweile keine Lyrik mehr, aber ich erinnere mich noch gut daran, wie es war. Ehrlich gesagt fühle ich mich mit Prosa wohler. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob es möglich ist, beides miteinander zu vergleichen, weil beide zwar erst einmal ähnlich wirken, in der natürlichen Ausführung aber vollkommen verschieden sind. Ein Gedicht ist ein Ideen-Bündel, es ist ein Konzentrat, in dem kein zufälliges Wort vorkommen sollte und bei dem hinter dem äußerlichen Chaos und dem freien Gedanken dennoch klare Regeln und ein Verständnis von allem, was im Gedicht enthalten ist, existieren. Ein Gedicht kommt plötzlich und verlangt, dass du sofort darauf eingehst, denn ansonsten zieht es vielleicht einfach vorbei. Es erfordert also konstante Bereitschaft und die Fähigkeit, schnell zu reagieren. Die Hauptsache ist es, die Idee an den Haken zu bekommen, dann kannst du sie weiterentwickeln. All das ist nicht einfach, aber es ist die Sache wert. Ein Gedicht zu schreiben, ist wie ein inneres Gerüst. Es gibt dir so viel Antrieb, dass du unabhängig von externen Antriebsquellen leben kannst. Ein Gedicht zeigt die Energie der Welt wie nichts Vergleichbares.
Bei Prosa ist es anders. Darin liegen so viel Raum und Freiheit, die mir in der Lyrik fehlen. Wenn ich Prosa verfasse, fühle ich mich wohl und bin entspannt. Ich spüre keine Einflüsse von Regeln und Verboten, sondern sehe nur die Möglichkeiten. Unbegrenzte Möglichkeiten. Immer wenn ich ein neues Werk anfange, fühle ich mich wie eine Teenagerin, die ihr ganzes Leben noch vor sich hat und dieses Leben scheint unendlich zu sein. Ich spüre nicht den Druck, mich ständig zu beeilen und muss nicht befürchten, dass ich den Moment einer Idee verpasse. Sobald mir eine Idee für einen Text einfällt, schreibe ich sie bloß auf und sie wartet geduldig, bis ihre Zeit kommt. Sie versucht nicht, zu entschwinden, wie sie es in der Lyrik tut. Verglichen mit der Lyrik ist die Prosa zähmbarer. Wenn die Lyrik normalerweise Gefühle ausdrückt, dann erzählt die Prosa dagegen die ganze Geschichte und welche Gefühle sich daraus ergeben, das hängt vom Lesenden ab.
Die Ukraine ist ein Land, das viele Wandel erlebt hat. Erst 1991 erlangte es durch den Zusammenbruch der Sowjetunion die Unabhängigkeit. Vor Kurzem erfolgte die Annexion der Krim. Wie sehr ist die ukrainische Literatur durch Besetzung, Identitätssuche und -findung und Widerstand (wieder) geprägt?
Mir scheint es, als ob die Identitätssuche im weitesten Sinne der Vergangenheit angehört. Für die heutige ukrainische Literatur sind vor allem der Krieg mit Russland (der bis heute anhält), die Besetzung der Krim und Teilen von Donbass relevant. All das beeinflusst beides, die Thematik und den emotionalen Ton, die Art des Erzählens. In der ukrainischen Literatur wurden stets traumatische Erfahrungen verarbeitet. So ist es auch heute noch, denn die Ukraine ist weiterhin russischen Aggressionen ausgesetzt, die sich bereits über mehrere hundert Jahre ziehen. Mittlerweile gibt es neue Autoren, die über den Krieg und neue traumatische Erlebnisse berichten. Diese Arbeiten sind anders, manche von höherer, manche von niedrigerer Qualität. Aber die Tatsache, dass es sie gibt und, da bin ich mir sicher, auch weiterhin geben wird, ist ein sehr gutes Zeichen, das zweierlei erlaubt: Dass einerseits die ganze Welt und andererseits die Ukrainer selbst die Ukraine von innen heraus betrachten, all diese Ereignisse aus der Sicht von Augenzeugen sehen können. An dieser Stelle möchte ich jedem, der etwas über den russisch-ukrainischen Krieg oder die generelle Situation der Ukraine erfahren möchte, ein kürzlich veröffentlichtes Buch empfehlen: den Roman „Dotsia“ [Tochter] von Tamara Horiha Zernia – ein abenteuerlicher Roman über den Krieg und seinen Einfluss auf das Leben einer jungen Frau aus Donetsk, die zu Beginn des Krieges nicht an einen sicheren Ort geflohen ist, sondern ihre Heimat verteidigte. Das Buch ist lebhaft, verständlich und romantisch geschrieben. Die Autorin selbst sagt, dass sie die Ereignisse im Buch auf der Grundlage von Aussagen von Beteiligten, echten Menschen, Augenzeugen beschrieben hat. Auch die Hauptfigur beruht auf einer realen Vorlage. An einer englischen Übersetzung wird derzeit gearbeitet, so dass es bald auch außerhalb der Ukraine zu lesen sein wird.
Was macht für dich die ukrainische Literatur aus? Gibt es bestimmte Merkmale, die sie von der Literatur anderer Länder abgrenzt?
Wenn wir über die ukrainische Literatur zu Zeiten der Sowjetunion sprechen, dann ja, dann gibt es eine klare Abgrenzung zwischen dieser und der Literatur anderer Länder, beispielsweise westlicher Länder, denn in der Ukraine herrschten ein vorgeschriebener Stil des sozialistischen Realismus und eine strikte Zensur. Aber diese Zeiten sind vorbei. Mittlerweile ist die ukrainische Literatur zu abwechslungsreich und verschieden, um über gemeingültige Eigenschaften zu sprechen. Manche Leute schreiben ihr eine ausdrucksvolle Mystik, Magie, milde Emotionalität und den Karneval zu. Aber ich weiß nicht, ob es möglich ist, auf dieser Basis eine „literarische Grenze“ zu ziehen.
In seiner Exkursion in die ukrainische Lyrik stellt unser Herausgeber drei ukrainischer LyrikerInnen aus den 90ern exemplarisch vor: MYKOLA MIROŠNYČENKO, VASYL‘ HOLOBOROD’KO und OKSANA PACHL’OVS’KA. Gehören ihre Werke in der Ukraine zum Kanon? Kennst du sie?
Vasyl Holoborodko ist ein wirklich kanonisierter moderner Dichter. Er kombiniert vornehmliche Metaphorik mit Witz, Lapidares mit expansiven Bildern, Absurditäten mit Sentimentalität. Ein lebendiger Klassiker, der, warum auch immer, nie ein weltlicher Charakter war, nie nach politischem oder gesellschaftlichem Aufstieg gestrebt hat. Übrigens, nachdem Luhansk besetzt wurde, wurde Holoborodko zum Flüchtling. Ich mag seine Gedichte wirklich sehr, sie sind leicht, wunderbar und lebensbejahend.
Mykola Miroshnychenko und Oksana Pakhlovska sind nicht so bestimmend in der Literatur und ihre Arbeiten sind mir bisher nicht bekannt. Oksana Pakhlovska ist hauptsächlich für ihre wissenschaftlichen Arbeiten bekannt.
Welche ukrainischen LyrikerInnen und ProsaistInnen haben dich und dein Schaffen beeinflusst? Und warum?
Es gibt viele richtig gute Schriftsteller in der Ukraine. Manchmal bin ich sogar traurig, dass nicht die ganze Welt dieselbe Sprache spricht, weil ich mir wünschte, dass all die unglaublichen und sprachreichen Texte nicht nur von Ukrainern, sondern von allen wahrgenommen werden würden. In einer Übersetzung erhalten wir nur ein entferntes Echo der originalen Schönheit eines Textes. Vielleicht ist das einer der größten Flüche der Menschheit – nicht in der Lage zu sein, einander vollständig zu verstehen. Diese Idee einer einheitlichen Sprache fasziniert mich, auch wenn ich weiß, dass sie utopisch ist.
Welche ukrainischen AutorInnen haben meine Arbeit beeinflusst? Ich denke, alle irgendwann einmal. Alle, die ich seit meiner Schulzeit gelesen habe, sehr verschieden und speziell auf ihre Art. Ich habe sie gerne gelesen und viel aus ihnen gelernt über das Leben in all seinen verschiedenen Manifestationen. Wenn ich aber jemanden besonders hervorheben soll, dann wären es definitiv die DichterInnen Yurii Andrukhovych, Halyna Petrosanyak, Serhiy Zhadan, Vasyl Herasymyuk, Oleh Lysheha.
Unter den Prosaisten ist Yurii Vynnychuk mein Favorit. Seine Prosa ist voller gewagtem Humor, Erotik, unglaublicher Charaktere, surrealer Täuschungen und aufregender Plot Twists. Vyynnychuk selbst sagte: „Realismus ist in der Literatur häufig schrecklich langweilig“ und seit ich lesen kann hege ich den gleichen Gedanken. Ich liebe diesen Autoren für seine Fähigkeit, Mystisches und Realität miteinander zu verweben.
Außerdem möchte ich hier gerne noch wunderbare Schriftsteller wie Taras Prokhasko, Sofia Andrukhovych, Oksana Zabuzhko, Tanya Malyarchuk erwähnen.
Der Literaturmarkt in der Ukraine gilt als schwieriges Feld. Warum ist das so? Ist die internationale Konkurrenz zu groß, dominieren russische Werke oder liest man in der Ukraine nicht gern? Haben AutorInnen aus der Ukraine es erst geschafft, wenn sie in andere Sprachen übersetzt werden?
Ukrainer lesen wenig und bezahlen nicht gerne dafür. Sie sind es nicht gewohnt, zu bezahlen, denn sie wissen, dass Filme, Musik und Bücher irgendwo frei verfügbar sein müssen. Raubkopien florieren und niemand fühlt sich dafür verantwortlich. Häufig lassen sich die Bücher in elektronischer Form im Internet finden und die Verfasser ahnen nichts. Deshalb erhalten AutorInnen oft nicht das, was sie für ihre Arbeiten eigentlich verdienen. In der Ukraine ist es schwer, Geld mit Literatur zu verdienen, wenn nicht sogar nahezu unmöglich.
Der ukrainische Literaturmarkt ist reichhaltig, interessant und verschieden. Dennoch wird er auf der Welt weiterhin als exotisch wahrgenommen, ist beinahe nicht-existent oder nur geringfügig vertreten. All das ist einer fehlenden staatlichen Unterstützung geschuldet. Der Staat unterstützt seine Literatur nicht im Ausland. Übersetzungen ukrainischer Bücher in andere Sprachen werden nicht subventioniert, es gibt keine Unterstützung für das Veröffentlichen, weder in der Ukraine noch im Ausland.
Ich würde nicht sagen, dass die russische Literatur in der Ukraine dominiert. Sie ist natürlich präsent und meist wird sie geschmuggelt, aber ich würde festhalten, dass der Literaturmarkt weitestgehend von ukrainischsprachiger Literatur dominiert wird.
Und trotz all dieser angesprochenen Probleme gibt es gewichte Pro-Argumente. Die ukrainische Literatur entwickelt sich, ist dynamisch und abwechslungsreich. Ukrainer verfügen über eine Besonderheit: unter ihnen sind viele Enthusiasten und dieses Merkmal ist nicht nur für den Bereich der Kunst, sondern für alle Lebensbereiche bestimmend. Die Ukrainer brauchen den Staat oft nicht, um etwas zu tun, sondern sie schließen sich zusammen und machen das, was sie für notwendig halten. Das war etwa 2014 mit einer Armee der Fall, die eigentlich gar nicht existierte. Ukrainer schlossen sich zusammen und wurden von Freiwilligen, Diasporas und einfach nicht abgestumpften Menschen dabei unterstützt, eine eigene Armee ohne Unterstützung des Staates im Krieg gegen Russland zu gründen. Das Gleiche geschieht in der literarischen Sphäre: Verlage, Freiwillige, öffentliche und kulturelle Personen bringen unsere Bücher auf den internationalen Markt. All das geschieht ohne staatliche Unterstützung und auf eigene Kosten. Zudem hat das ukrainische Kino in den letzten Jahren ein Revival erlebt, weshalb nun auch die Arbeiten ukrainischer Schriftsteller aktiv auf die Leinwand gebracht werden. All diese Fakten sind sehr erfreulich.
Tatsächlich verbessern Übersetzungen in andere Sprachen das Image von Autoren signifikant, für den ukrainischen Literaturmarkt selbst sind sie aber nicht entscheidend. Manchmal werden in der Ukraine sehr erfolgreiche Autoren nicht in andere Sprachen übersetzt.
Jedes Jahr haben wir eine zunehmende Anzahl an Übersetzungen aus anderen Sprachen, aber die Verfügbarkeit dieser Literatur kann mit der ukrainischen Literatur nicht konkurrieren. Zumindest habe ich das bisher nicht so wahrgenommen. Auf dem Literaturmarkt eines jeden Landes sollte sowohl nationale als auch übersetzte Literatur verfügbar sein, das ist normal. Sollte fremdsprachige Literatur einen negativen Einfluss auf die Bekanntheit ukrainischer Schriftsteller haben, so wäre das ein Problem der ukrainischen Autoren selbst sowie der Qualität ihrer Arbeiten, denn in der Literatur – wie in allen anderen Bereichen auch – basiert der Wettbewerb auf Qualität und das ist normal.
Wie wird Literatur aus Deutschland in der Ukraine wahrgenommen? Welchen Ruf hat sie? Hast du schon deutsche AutorInnen gelesen?
Die deutsche Literatur ist eine der klassischen europäischen Literaturen. Die deutschen Klassiker werden an Schulen und Universitäten vermittelt. Übersetzungen erscheinen regelmäßig, aber ich vermute, es sind weniger, als eigentlich notwendig wäre. Als Beispiel: eine vollständige ukrainische Übersetzung des Romans „Berlin Alexanderplatz“ ist erst im letzten Jahr erschienen. Hier würde ich gerne das Goethe-Institut erwähnen, das unsere Verlagshäuser bei der Veröffentlichung deutscher Bücher unterstützt. Dank dem Goethe-Institut haben wir die Möglichkeit, uns mit den Werken modernerer deutscher Literatur vertraut zu machen, mit Kinderbüchern und Büchern für Heranwachsende sowie wichtigen wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Publikationen. Das Goethe-Institut hat auch das Projekt „To the Touch“ unterstützt, in dessen Zuge vier deutsche Schriftsteller auf Ukrainisch veröffentlich wurden: Bow Berg, Kate Brandis, Robert M. Sonntag und Charlotte Kerner, die in den Themenfeldern Utopie und Dystopie geschrieben haben. Persönlich habe ich Robert M. Sonntags Buch „Scanners“ gelesen. Es war ein interessant zu lesendes Buch in einem Genre, das ich sehr liebe.
Jeder Schriftsteller hat sein eigenes Lieblingswerk, einen Text, den er selbst verfasst hat und der ihm persönlich besonders am Herzen liegt. Welcher deiner Texte ist dir der wichtigste? Worum geht es darin?
Ehrlich gesagt habe ich da keinen besonderen Text. Für mich sind sie alle gleich. Tatsächlich habe ich sogar die Angewohnheit, dass ich nach dem Abschluss nicht mehr zu einem Text zurückkehre, ihn nicht gerne noch einmal lese. Ich finde es einfach nicht interessant, denn wenn ich etwas abgeschlossen habe, habe ich Ideen für einen neuen Text und denke eher darüber nach. Für mich ist ein alter Text so etwas wie eine abgeschlossene Lebensphase, die vorüber ist und nicht wieder zurückkehren wird. Das soll aber nicht heißen, dass ich meine Texte nicht mag. Sie sind alle verschieden und auf ihre Art besonders. Am Ende einer Geschichte verlassen mich meine Charaktere schrittweise und beginnen, ihr eigenes Leben zu leben. Ich denke an sie zurück wie an Verwandte, aber aus meinem vergangenen Leben. Und das ist logisch, denn ich habe dann schon wieder welche, über die ich in diesem Moment nachdenken muss und die sich gerade in Schaffensprozess befinden.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten. Abschließend wüssten wir noch gerne, ob du derzeit an etwas neuem arbeitest und was du uns dazu bereits verraten kannst.
Im Moment habe ich bereits zwei fertige Manuskripte. Zurzeit arbeite ich an einem dritten, einem Roman für Teenager. Aufregende Abenteuer, die zum ersten Mal in meiner schriftstellerischen Arbeit an ein spezifisches Land und eine spezifische Stadt gebunden sind. Ich kann noch nicht viel sagen, da ich selbst noch nicht alles weiß. Ich hoffe auf ein Happy End, aber wer weiß schon, wie es ausgeht…
Und vielen Dank für das Interesse an mir als Autorin und meiner Arbeit. Es war spannend, mit euch zu sprechen.
Eine wunderbare Schriftstellerin. Ich habe alle Werke, die von ihr verfasst sind, gelesen und sogar viele von ihnen ins Esperanto übersetzt.
Und auch einige ins Deutsche.
Das ist spannend. Vielleicht wissen Sie, wo ich etwas von Khrystyna auf Deutsch finde?
Ich informiere Sie davon morgen.