#KleinverlageFördern: Trauertage – Ein Kriegstagebuch von Sönke Zander
„Nun wird erst weiter Blut um Blut um Blut vergossen,
und Milliarde um Milliarde wird verschossen.
Die Chancen werden weniger zur Rettung unsrer Welt.“
Sönke Zander legt in diesen Tagen im Geest-Verlag ein auch in der Ausstattung besonderes Buch vor. Sein Erschrecken, seine Gedanken zu dem Versuch der gewaltsamen Eroberung der Ukraine durch Russland hat der Autor in einer Reihe von Texten, Sonetten, festgehalten.
Der Autor schreibt dazu: “Als Putins Truppen tatsächlich doch die ukrainische Grenze überschritten, obwohl ich – wie viele andere naive Vernunftgläubige in unserem Land – bis zuletzt geglaubt hatte, dass es dazu nicht kommen würde, war dies ein Schock. Ich beschloss sofort, eine Art Tagebuch der nun ablaufenden Ereignisse zu schreiben, in dem wichtige Nachrichten aus den Medien und meine eigenen Gedanken darüber festgehalten werden sollten. Und ohne großes Nachdenken ergab es sich, dass die ersten Texte in Sonettform geschrieben wurden.”
Darüber trat Sönke Zander in Diskussion mit Wolf Biermann, seinem, wie Biermann schreibt, “neualte(n) Freund an der Wesermündung”. Der bekannte Lyiker und Liedermacher ließ es sich nicht nehmen, einige eigene Texte, zwei Gedichte und briefliche Erläuterungen, dem Band beizusteuern.
Nicht weniger wichtig die Bilder von Ariane Litmeyer aus Bremen in diesem Band, als Stills aus verschiedenen Nachrichtensequenzen im Fernsehen als zeichnerisches Kriegstagebuch entstanden.
Ein ergreifendes Buch, das weit über das alltägliche Kriegsgeschehen hinausgeht.
Sönke Zander, Trauertage – Ein Kriegstagebuch, Geleittexte von Wolf Biermann, Bilder von Ariane Litmeyer, Geest-Verlag, Vechta 2022, ISBN 978-3-86685-915-9, Klappbroschur, Munken-Papier, 112 S., 13 Euro (D)
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