Lesung aus dem 3. Buch Moses
aus Bibel und Thora von Joschke
Joschke wird uns in losen Abständen immer wieder Einblick in den jüdischen Glauben und in jüdisches Leben in Deutschland geben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Was man kennt, kann einem keine Angst machen. Ein Credo unser Arbeit. Die Vielfältigkeit des Lebens in Deutschland sichtbar zu machen, ein zweites. Das nennen wir aktive Kultur- und Bildungsarbeit. Und der fühlen wir uns verpflichtet.
Für die Redaktion zugetextet.com
Walther, Herausgeber
Das 3.Buch Moses der Tora trägt den Namen „Levitikus“ oder in Hebräisch „Wajikra“.
Die Juden lesen darin von den Aufgaben der Priester. Ursprünglich von Ahron und seinen Söhnen, wie sie die Reinheitsgebote und Speisegesetze praktizierten, welche schließlich von allen Israeliten übernommen wurden. Aber und besonders auch von der Heiligung gegenüber dem einen ewigen G’tt. Die Opferung von Tieren wurde so zum täglichen Kult. Schon in der Wüste im Stiftzelt und später im Tempel von Jerusalem war das üblich.
Was sind wir heute bereit zu opfern ? Mit Geld allein ist es nicht getan.
Natürlich können wir nicht mehr Tiere opfern, und das, was vor dreieinhalbrausend Jahren üblich war, geht heute nicht mehr. Da bekämen wir Ärger mit den Tierschützern. Aber was können wir heute opfern?
An die Stelle der Tieropfer trat, nach der Zerstörung des 2. Tempels in Jerusalem, das Gebet. Das persönliche, stille und gemeinschaftliche Gebet. In der Synagoge oder in der Kirche, mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzer Kraft.