Mit Poesie durch Pandemie – Endpsurt
Es ist offiziell. Mit Poesie durch Pandemie wird den Betrieb einstellen. Die Lyrik-Aktion auf Facebook endet am 10. Mai, um Platz zu machen, für all die kulturellen Akteure abseits der Virtualität.
In der fünften Woche erfuhr das Projekt noch einmal einen gewaltigen Schub. Mehr als 700 Menschen folgen der Facebookseite und lassen sich täglich frische Lyrik in die Timeline liefern. Auch in der medialen und literaturszeneninernen Wahrnehmung hat sich erneut viel getan. Mittlerweile haben mit Frankfurt, Leipzig, Basel und Bonn gleich vier Literaturhäuser das Projekt unterstützt.
In der vergangenen Woche widmete Bernhard Büscher sein Gedicht dem Verein ProMensch Kamen. Jack Tengo setzte seinen Beitrag für die Tiertafel in seiner Heimatstadt Werne ein. Lütfiye Güzel unterstützte die Stadtbibliothek Duisburg und Maria Zaffarana das Junge Theater Bonn. Jochen Stüsser-Simpson adressierte mit seinem Gedicht den Autorenwelt-Shop. Walther Stonet wies auf das Kulturforum Metzingen hin. Damit gab es wieder eine bunte Mischung an Unterstützung für kulturelle und soziale Akteure, die nicht nur in diesen Ausnahmezeiten wichtige Beiträge leisten.
Der Sonntag, traditionell im Zeichen der Musik, wurde unter der Regie von Anna W. von Huber von verschiedenen KünstlerInnen gestaltet. So beteiligten sich dieses Mal das Homburger Duo TonSatz, der Dümptener Musiker Mitchel Summer und der Berliner Musiker Andrey Samolyanov. Gewidmet wurde der dieswöchige musikalische Beitrag der Zentralbücherei für Blinde in Leipzig und der Mülheimer Lesebühne.
Das Organisationsteam hat bekannt gegeben, dass trotz dem Aus am 10. Mai noch bis zum einschließlich 7. Mai Texte gesichtet werden. Wer sich also noch in die Aktion einbringen möchte, hat nun die letztmalige Gelegenheit, eine Einreichung an mitpoesiedurchpandemie@gmail.com zu senden.
Wir freuen uns auf die letzte Woche.
Ich finde es war eine ausgezeichnete Idee. Auch das vertonen eine schöne Zugabe. Da ich ja nur ein kleines Licht im großen Schreiberhaufen hat es mich besonders gefreut. Ich habe auch erst vor ca. 10 Jahren mit dem Schreiben angefangen. Ich wünsche Euch und uns allen einen großen Erfolg und das noch mehr geschrieben wird. Auf das die Synapsen nicht zu lahm werden. Sagt Oppa Kurt.