Rausschweifend

Rausschweifend

von Volker Camehn

Ja, mitunter und ganz gerne
schweife ich  mal in die Ferne
und wenn nicht selbst, doch in Gedanken
die sich um dies und jenes ranken.
Angefang’n beim Schnäppchenkauf
bis ganz global zum Weltenlauf.

Schweife durch Gedankengassen
denk an Liebe, Dachterassen
an Momente, die beglückten
und Augenblicke, die entzückten
denke: Klar, das macht ja jeder!
Denk an Ärsche und an Söder.

Denk an Wege und an Pfade
denk bei mir, es ist halt schade:
Hundescheiße auf den Wegen
ganz konkret, es wär‘ ein Segen
da mal nicht hineinzutreten
denk an dich und dein Generve,
an Musik aus der Konserve.

Ja, mitunter und ganz gern
schweift mein Blick, mal nah, mal fern
schweift schönen Frauen hinterher
doch das alles ist nicht fair
denn sie schweifen nie zurück
mit keiner Geste, keinem Blick
und so folgere ich schlechthin:
Dieses Gedicht hat keinen Sinn.

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