Traumfänger

Traumfänger

 von Sigune Schnabel

Ich bin ein Stück Land
in weiter See,
und die Gedanken Gräser
auf den Deichen.

Immer wieder reißt das Meer
an meinen Hängen,
bäumt sich auf
und trägt mich ab,
wirft mit dem Sand,
was in den Fängen ist,
auf fremde Klippen.

Manchmal türme ich
mein Sehnen
auf die Hafenmauer,
damit ein Fischerboot
vor Anker geht.

Denn in den Meeresweiten
treiben Träume
in die Netze.

Niemals reichen sie
für mehr als einen Tag.

3 thoughts on “Traumfänger

  1. Federn schweben leicht im Wind ,
    Dem Namen glaubt das Kind,
    Lässt die schlechten Träume los,
    Nur die schönen fängt es bloß.

    Meist hängt es an der Wand ,
    Vielleicht so groß wie meine Hand ?
    In vielen Farben ist er da ,
    Doch in jeder gänzlich wunderbar.

    Ein Traumfänger.

    1. Liebe Leonie Schirmer,

      danke fürs Weiterdichten! Man kann seine Beiträge zu den Ausschreibungen immer gerne einsenden! Und bestellen kann man das Magazin auch!

      Die Autorin Sigrun Schnabel würde sich sicherlich über einen Kommentar zu ihrem Gedicht freuen!

      Lieber Gruß Redaktion zugetextet.com

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