Volles Haus bei der Siebten Buchstabensuppe-Lesung von zugetextet.com im Kulturforum Metzingen
Themen der Doppelausgabe 13_14: Ichsucht trifft Helfersyndrom
Nachdem in den Jahren 2021 und 2022 Pandemie-geschuldet keine Buchstabensuppe gereicht wurde, waren alle gespannt, wie die Resonanz ausfallen würde. Der eng bestuhlte Saal des Kulturforums Metzingen war bis auf wenige Plätze voll besetzt. Conférencier Walther Stonet und das Veranstaltungsteam des KuFo waren sehr erfreut darüber. In der Spendenbox fanden sich 110 Euro, die je zur Hälfte für das Café Kiew und den Betrieb des KuFo vorgesehen sind.
Wie Walther Stonet berichtete, hatte das Projekt zugetextet.com aus den Einnahmen des Literaturmagazin-Verkaufs bereits 100 Euro für Ermstal Hilft gespendet, das das Café Kiew in den Räumen des KuFo betreibt. „Es ist Redaktion und Herausgeber ein herzliches Anliegen, diese Vorhaben nach eigenem Vermögen zu unterstützen!“
An der Veranstaltung wurd die aktuelle Doppelausgabe Nr. 13+14 / 2022 der Metzinger Literatur-Zeitschrift zugetextet.com mit den beiden vielsagenden Titelthemen „Ichsucht“ und „Helfersyndrom“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wie Walther Stonet zur Einleitung formulierte: „Autoren und Leser kommen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum, und erstere fahren nach Metzingen, um ihre Werke vorzutragen!“, stellt Herausgeber Walther mit einem gewissen Stolz fest. „Es sind: Nadine Baumann aus Karlsruhe, Sophie Liebhardt aus Schmitten, Laura Zickler aus Gotha, Sigune Schnabel aus Düsseldorf, Hannah May aus Tübingen, Norbert Leitgeb aus Graz (Österreich) und Jochen Stüsser-Simpson aus Hamburg!“
Die Lesung war in drei Abschnitte unterteilt. In den beiden Pausen fand die traditionell servierte Buchstabensuppe reißenden Absatz, die mit Scheiben von Dinkelbaguette einer ortsansässigen Bäckerei serviert wurde. Die Kosten der Mahlzeit trugen Walther Stonet und sein Künstlerkonto, das auch das Projekt zugetextet.com weitgehend finanziert. Gelesen wurden Gedichte und Geschichten zu den Themen „Ichsucht“ und „Helfersyndrom“. Sie trafen sie den Nerv der Zeit und der Teilnehmerschaft, wie der Beifall nach den Vorträgen zeigte. Die einen sprachen von einer Generation der Ichlinge, während andere sich weltweit mit der Rettung von Flüchtlingen und der Natur komplett aufrieben. Die Autorinnen und Autoren hatten Fragestellung durchaus unterschiedlich aufbereitet. Die Qualität der Texte wurde in den Pausen sehr gelobt.
Den Abschluss bildete Hannah May mit ihrem Pantun zur Pandemie und Walther Stonet mit einer Preview-Lesung einer Szene aus dem zweiten Brühlsdorf-Krimi mit dem Arbeitstitel „Akte Vakzin“, in dem es um Knowhow-Diebstahl biotechnologischer Arzneimittel mit Hilfe von Cyberangriffen und Wirtschaftsspionage geht – ein Fall, der die Heldinnen und Helden von Tübingen und Reutlingen nach Wien, Nebraska, New York, Kanada, Island, die Niederlande wieder zurück in die Heimat führt. Auch hier war der Beifall groß.
Mehr zum neuen Blogmag zugetextet.com und Walthers Anthologie: www.zugetextet.com
Mehr zum Kulturforum Metzingen e.V.: www.kulturforum-metzingen.de
Mehr zur zu den Texten und Autorinnen und Autoren: https://www.zugetextet.com/category/magazin-2/doppelnummer-13-14-2022/
Zum 2. Brühlsdorf: https://bruehlsdorf.com/die-baende/expose-akte-vakzin/
Die verwendeten Fotos wurden von Kurt Linhart und Walther Stonet gemacht.
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